Komat
2003 wurde das Unternehmen als Studio für exklusive Möbel und Raumlösungen gegründet. Das Label entwickelt seitdem eine interessante Möbelkollektion. Regionale Verbundenheit spielt eine große Rolle: komat produziert ausschließlich in Kleinserie in Berliner Handwerksbetrieben oder Werkstätten, und nutzt nach Möglichkeit regional gewachsene Hölzer und recycelbare Materialien. Das Credo: komat verbindet „moderne Essenz mit optischer Leichtigkeit” zum einen und „klassische und innovative Materialien” zum anderen.

Interview mit Matthias Kothe und Patrik Sonntag von Komat
wer seid ihr und was macht komat?
ich bin matthias kothe, gründer von komat und designer der leuchten betoon und lina.
und ich bin patrik sonntag, partner bei komat und verantwortlich für die produktentwicklung von betoon und lina.
Matthias: Wir haben komat Berlin 2003 als Studio für exklusive Möbel und Raumlösungen gegründet. Die letzten 10 Jahre waren ziemlich kurzweilig: Neben unserer eigenen Möbel-Kollektion haben wir Küchen für moderne Familien geplant und Maßanfertigungen für DJs entworfen.

Was macht gutes Design für euch aus?
Patrik: Wir glauben, dass gutes Design erfolgreich Probleme löst. Für uns ist gutes Design ästhetisch und funktional und schafft Raum für das Lebensgefühl unserer Kunden. Wir kombinieren gern klassische und innovative Materialien und wollen mit unseren Möbeln moderne Essenz mit optischer Leichtigkeit verbinden.
Matthias: Wir lassen unsere Möbel ausschließlich in Kleinserie in Berliner Handwerksbetrieben bauen. So haben wir den größtmöglichen Einfluss auf die Qualität. So können wir je nach Nachfrage produzieren und auf Sonderwünsche unserer Kunden besser reagieren.
Woran arbeitet ihr gerade?
Matthias: Wir arbeiten gerade an einer neuen Leuchte und an einem Design für ein Kinderzimmer – komplett ohne den Einsatz von Sichtbeton. Außerdem richten wir gerade eine Kneipe ein.
Wie seid ihr zum Material Beton gekommen?
Patrik: Über das Experimentieren mit verschiedenen Materialien wie Holz und Pappe. Eigentlich gab es die Idee für die Form der beiden Leuchten Betoon und Lina schon in unseren Köpfen, bevor das Material feststand.
Was macht das Arbeiten mit Beton für euch aus?
Matthias: Beton ist für mich ein perfekter Partner für das leichteste und beweglichste Element: das Licht. Durch die Technik des Betongießens, bei der die stoffliche Zusammensetzung und das Mischungsverhältnis variiert, wird jedes Objekt zum Unikat.
Patrik: Die Objekte aus Beton wirken ähnlich vielfältig in der Oberfläche, wie die Maserung eines Holzes. Dies macht für mich den besonderen Reiz aus bei der Arbeit mit diesem Material.
Was inspiriert euch bei eurer Arbeit?
Matthias: Das können alle möglichen alltägliche Dinge sein, die auch im Privaten passieren. Mich inspiriert es, die Probleme meiner Freunde und Kunden zu erkennen und mich dann auf die Suche nach deren Lösung zu machen.
Welches Möbel aus Beton würdet ihr gern mal entwerfen?
Matthias: eine Couch – mal was schönes, bequemes aus Beton.
Patrik: ein Stuhl wäre mal an der Reihe.
Welchen Tipp habt ihr, um Betonmöbel so richtig gut in Szene zu setzen?
Matthias: die matte Haptik der Betonoberflächen kommt besonders gut in einem warmen Licht zur Geltung. Das auftreffende Licht erzeugt ein spannendes Spiel der Schatten in den Poren und Vertiefungen des Materials. Licht ist für mich das wichtigste Mittel um Betonoberflächen optisch zum Leben zu erwecken und zu inszenieren.
Gibt es ein allerliebstes Möbelstück, auf das ihr nicht verzichten könntet?
Patrik: Betoon.
Matthias: Ich finde momentan die Sachen aus Kistensperrholz sehr interessant, z.B. das Regal Tiboo.
