Schwimmbäder haben aktuell einen besonders schweren Stand – Energie und Personal sind knapp und teuer, Unterhaltskosten übersteigen die Budgets der Trägergemeinden, und oft entsprechen die Sport- und Freizeitangebote nicht der heutigen Nachfrage. Betoniu wirkte an der kürzlich begonnen Transformation des Freien Bads Bodenburg mit – ein spannendes und zukunftsweisendes Konzept.
Für die meisten von uns sind Schwimmbäder ein Ort sportlicher oder allgemeiner Freizeitaktivitäten. Betreibern oder Entwicklern eines Bads stellen sich jedoch eine Vielzahl von Herausforderungen, z.B.:
- Sportliches Angebot
- Soziale Aspekte (Unterstützung des städtischen/dörflichen Umfelds, Schul- und Familienangebote, Integration und Inklusion)
- Freizeit-/Tourismusangebote
- Gesundheitlihe Belange
- Umweltschutz/ökologische Anforderungen
- Wirtschaftlichkeit
- Betriebssicherheit
Genau vor dieser problematischen Gemengelage stand das Freie Bad Bodenburg in der Sportstadt Bad Salzdetfurth, immerhin ein Traditionsbad mit fast einundertjähriger Geschichte. Betrieben wird das Bad durch die Stadt Bad Salzdetfurth, seit 2002 unterstützt durch den Trägerverein Freies Bad Bodenburg.
Vor allem, um den aktuellen klimatischen und wirtschaftlichen Faktoren Rechnung zu tragen, musste ein Zukunftskonzept zur Transformation des in die Jahre gekommenen Freibades entwickelt werden, insbesonders um Wasser- und Stromverbrauch des Bades zu reduzieren. Auch der Einsatz von Dosierungsmitteln und aufwendiger Wassertechnik sollte reduziert werden.
Dabei sollte die dezentralen Badestelle im Südraum erhalten und
das Sport-, Bade-, Spiel -und Gastronomieangebot aufgewertet werden. Ziel ist die Transformation zum Natur und Sportbad in mehreren Bauabschnitten, dessen erster nun umgesetzt wurde.
Im Mittelpunkt des ersten Bauabschnitts stand das Planschbecken. Da es nicht an das Kreislaufsysthem angeschlossen war, verbrauchte es durch Wasserwechsel viel Trinkwasser. Zudem sollte seine Attraktivität durch vielfältige Spielmöglichkeiten erhöht werden.
Spielmöglichkeiten schaffen eigens von Kalkmann Kontakt-Kunst
entworfene Wasserobjekte. Sie orientieren sich an Naturthemen wie Gräsern und Wassertieren wie einem Pelikan, einer Wasserschlange und einer Krake, die interaktiv von den Kindern genutzt werden können. Die Objekte haben verschiedene einstellbare Wasserdüsen, aus dem Schlangenkopf kommt zusätzlich Wassernebel. Ohne Nutzer wird kein Trinkwasser verbraucht und es werden nur automatisierte Hygienespülungen durchgeführt. Bei einem in künftigen Bauabschnitten geplanten Umbau zum Naturbad können diese Objekte in eine Flachwasserzone umgesetzt werden.
Die weiteren Bauabschnitte zur Transformation zum Natur- und Sportbad sollen in den Jahren 2023 bis 2025 erfolgen.
Die Hochbauplanung erfolgte durch das Architekturbüro K25 Brinkmann & Kalkmann aus Bodenburg.
Ergänzt wurde das Wasserkonzept mit Sonnenschirmen sowie Betonmöbeln von. Betoniu. Diese eignen sich durch Ihres klares Design und ihre Robustheit für den langlebigen Einsatz im Außenbereich. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass sich die Betonteile durch Ihre Masse nicht in der Sonne nur wenig aufheizen.